Die Vorteile der Salzkammer
Die Indikationen
Die Wirkungsweise
Bei der herkömmlichen Inhalation wird in Wasser gelöstes Salz vernebelt und eingeatmet (Feucht-Aerosol). Im Gegensatz dazu wird in der Salzkammer ein sog. Trocken-Aerosol mit feinsten Salz- Partikeln bereitgestellt. Dabei wird in einem aufwendigen Verfahren das Salz auf Nano-Partikelgröße granularisiert.
Diese Kleinst-Partikel laden sich dabei statisch auf und stoßen sich gegenseitig ab. Dieser Effekt garantiert eine sehr feine und gleichmäßige Verteilung der Partikel in der Kammer. Die Partikel werden der ständig erneuerten Atemluft in der Kammer zugeführt, deren Luftfeuchtigkeit ständig auf einem konstanten Niveau gehalten wird. Zudem wird in unserer Kammer ständig die Salzkonzentration gemessen und falls notwendig nachgeregelt. Es wird ein Klima mit einer Salzkonzentration von 0,5 - 12 mg/m³ Luft erzeugt, was einer Erhöhung um das fünf- bis achtfache gegenüber dem normalen Wert in der Umwelt entspricht. Die Bereitstellung des Trocken-Aerosols ist -wie gerade beschrieben- technisch anspruchsvoll und sehr aufwendig.
Diese große Aufwand ist jedoch durch die hervorragende Wirkung gerechtfertigt. Das auf 1 – 5 µm granularisierte Natursalz wird von dem Patienten eingeatmet und legt sich auf dessen Schleimhäute. Einerseits können die Salzpartikel durch ihre geringe Größe in die kleinsten Winkel des Atmungs-apparates (Alveole) vordringen. Andererseits können sie -da sie dort noch nicht in Wasser gelöst sind- eine maximale Sekretolyse verursachen (anders als bei Feucht-Aerosol). Als Sekretolyse bezeichnet man dabei die Verflüssigung von zähem Schleim. Die tierischen Patienten husten nach der Behandlung daher leichter und vermehrt Schleim aus. Das anfängliche Husten direkt im Anschluss an die Salztherapie ist ein Zeichen der beginnenden Genesung.
Ein weiterer Vorteil der Salz-Partikel besteht darin, dass sie Bakterien und Pilze reduzieren, wodurch sich die Zusammensetzung der Mikroorganismen der Lunge normalisiert. Das Salz wird über die Schleimhäute aufgenommen und hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Es kommt zur Zunahme der alveolaren Makrophagen - Zellen, die Staubpartikel, Allergene und Mikroorganismen aufnehmen und abbauen. Sie übernehmen die Immunabwehr des Lungengewebes gegenüber Fremdpartikeln und fördern daher den Rückgang der Atemwegsentzündung.
In der Humanmedizin wird diese Therapie erfolgreich bei Hauterkrankungen eingesetzt. Durch das Salz auf der Haut werden Bakterien abgetötet. Bereits 10 bis 20 Minuten nach Beginn einer Therapie verringert sich das Vorkommen von Mikroorganismen auf ein kaum nachweisbares Niveau. Das Salzaerosol hat eine regenerierende und säubernde Wirkung auf Haut und Haare. Es stimuliert die Ionenkanäle der Hautzellen, verstärkt ihre elektrophysiologische Aktivität und damit den Schutz-mechanismus der einzelnen Hautschichten. Studien zur Behandlung von Hauterkrankungen (Ekzemen) bei Pferden werden zum jetzigen Zeitpunkt durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse verlaufen positiv.
Die Behandlung in der Salzkammer
Die Therapie erfolgt in einer speziell dafür gebauten Kammer. Pferde werden beispielsweise einzeln oder zu zweit in der Kammer eingestellt. Je nach Bedarf dauert eine Therapie 30 bis 40 Minuten, bei der die Patientenbesitzer dabei sein können. Es ist sinnvoll, die Patienten -vor allem Pferde- anschließend leicht arbeiten zu lassen. Zur Initialbehandlung ist eine Therapie von 10 Tagen mit einer Behandlungseinheit pro Tag vorgesehen. Weitere Therapien zur Aufrechterhaltung der Lungenfunktion sind je nach Krankheitszustand zu erwägen.
Weitere Fragen
Gerne können Sie mich auch direkt anrufen, wenn Sie wissen wollen, ob Ihrem Tier mit meiner Salzkammer geholfen werden könnte: +49 171 20 00316